Werden

Kurzporträt Werden

Foto: Abtei Werden

Das Ruhr-Ufer und die Brehminsel

Foto: Blick von der Ruhrbrücke auf die herbstliche Brehminsel
„Wenn ich Besuch aus Bayern habe, sind alle immer begeistert vom Grün im Essener Süden. Das Ruhr-Ufer und die Brehminsel, eine Fahrradrundfahrt um den Baldeneysee sollte man sich nicht entgehen lassen.“

Die Mischung macht das Leben hier interessant

Foto: Frühlings-Picknick auf der Brehminsel
„Die Studenten hier sind so ein bestimmter Menschenschlag, sehr individuell. Außerdem gibt es gut 30 Prozent ausländische Studierende, viele stammen aus Korea oder vom Balkan.“

Die Fassade der Bibliothek der Folkwang-Universität

Außenfassade der neuen Bibliothek der Folkwang Universität der Künste. Foto: Elke Brochhagen
„Ich finde sie so spannend, denn sie ist von jeder Seite und zu jeder Tageszeit anders. Sie bietet einem einen ganz anderen Blick, da ist eine Tiefe im Marmor. Ich bleibe immer davor stehen.“

Die Perle an der Ruhr

Werden ist ein Sonnenlichtglitzern auf der Wasseroberfläche der Ruhr – Altstadtgassen, die zum Bummeln einladen – die Mystik des nächtlich beleuchteten Folkwang-Universität-Gebäudes und so viel mehr. Einer der südlichen Stadtteile Essens, der sich an den Baldeneysee anschmiegt und mit einer kleinen, traditionsreichen Idylle glänzt.

Dieser dörfliche Charme ist etwas, worauf man stolz sein kann

Irgendwie ist Werden ein Dorf, was Neu-Werdener wie Alteingesessene wahrlich nicht als Kritik formulieren. Dieser dörfliche Charme ist etwas, worauf man stolz sein kann – wie die vielen „Siedler“ seit der Gründung des Benediktinerklosters Werden durch den heiligen Liudger seit Ende des achten Jahrhunderts bis heute zeigen.

So grün stellt sich kaum einer das Ruhrgebiet vor

„Wenn ich Besuch aus Bayern habe, sind alle immer begeistert vom Grün im Essener Süden. So stellt sich kaum einer das Ruhrgebiet vor.“

Auch wen es wie den gelernten Gastronom Frank Hahn zeitweise in die Ferne zieht – er wird zurückkommen. Frank Hahn ging nach München, um sich anschließend wieder in Werden einzunisten und sich als Kneipenbetreiber neue Events einfallen zu lassen. Dazu gehören Verköstigungen mit ruhrgebietstypischer Bergmannskost oder ein Straßenfest, das dem großen Vorbild des „A40-Stilllebens“ nacheiferte. Den warmen Föhnwind Münchens vermisst er zwar immer mal, doch Werden ist für ihn DIE Alternative, eben Frank Hahns Lebenslieblingsort.

Zum Interview mit Frank Hahn

Studenten gehören zum Dorfgemisch dazu

Studenten gehören übrigens zwingend zum Dorfgemisch dazu. Nette Altbau-Wohngemeinschaften füllen die Straßen rund um das historische Uni-Gebäude, aus dem bis in die Abendstunden Gesang und Klaviertöne erklingen. Folkwang-Studentin Imke Kahrmann fühlt sich hier pudelwohl. Wenn es ihr in Werden doch mal „ein wenig zu klein“ wird, bringen S-Bahn und Bus sie schnell nach Rüttenscheid oder auch nach Düsseldorf. Noch lieber schlendert Imke Kahrmann aber an der Ruhr entlang oder erlebt die Mystik der nachts erleuchteten Uni.

Zum Interview mit Imke Kahrmann

Lob für die Kinderfreundlichkeit Werdens

Bredeney

Stadtteil-Kurzportrait

Stadtteilname: Bredeney

Gehört zu Essen seit: 01.04.1915

Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten, Besonderheiten:

Villa Hügel ehemaliger Sitz der Familie Krupp,
Baldeneysee

Schulen:

Graf-Spee-Schule
Städt. Grundschule
(Gemeinschaftsschule)
Graf-Spee-Str. 23
45133 Essen

Meisenburgschule
Städtische Grundschule
(Gemeinschaftsschule)
Meisenburgstr. 57
45133 Essen

Gymnasium Grashofstraße
Städtisches Gymnasium für
Jungen u. Mädchen
mit Zweisprachenzug
Deutsch-Englisch oder
Latein
1 Fremdsprache:Englisch
Grashofstr. 55/57
45133 Essen

Goetheschule
Städtisches Gymnasium
für Jungen und Mädchen
1. Fremdsprache: Englisch
Ruschenstr. 1
45133 Essen

Anbindung an Unterzentrum:

Rüttenscheid

Nächstgelegener Bahnhof

Essen-Hbf

Frohnhausen

Stadtteil-Kurzportrait

Stadtteilname: Frohnhausen

Namenserklärung:

Kommt von dem Begriff „fronen“; die Frohnhauser gehörten früher zum 3-Bauerschaftsquartier (s. auch Entwicklung Altendorf) und bis 1901 zur Gemeinde Altendorf.

Erstmals urkundlich erwähnt:

Nachdem die planmäßige Siedlung Altendorf angelegt war.

Gehört zu Essen seit:

1.8.1901

Kurzprofil mit lnfos zum Strukturwandel:

Frohnhausen ist geprägt von der Firma Krupp; die Frohnhauser Bevölkerung setzte sich bis in die 70-er Jahre Überwiegend aus der Arbeiterschaft zusammen, die bei der Firma Krupp beschäftigt war.
Inzwischen sind hier heterogene Berufsgruppen angesiedelt, es gibt viele Genossenschaftswohnungen; zentrale Kommunikationszentren sind die Frohnhauser- und die Berliner Straße sowie die angrenzenden Bereiche, ein weiteres Zentrum ist der Frohnhauser Markt, an den der Westpark grenzt.

Bevölkerungsstruktur und Wohnlagencharakterisierung:

Überwiegend Genossenschaftswohnungen in Mehrfamilienhäusern; Frohnhausen ist durchzogen von großen Parks, wie dem Westpark, dem Gervinuspark, dem Riehlpark und dem Alfredspark, die als Erholungsparks für die Arbeiterschaft Krupps angelegt wurden.

Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten, Besonderheiten:

Die Sportstätte Raumerstraße besteht aus Freigelände und Halle. Hier ist auch das Handballeistungszentrum untergebracht.
Die Eissporthalle am Westbahnhof ist Treffpunkt und Trainingsstätte für Freizeit- und Leistungssportler.

Schulen:

Grundschulen:
Schule an der Berliner Straße (Gemeinschaftsgrundschule)
Cosmas und Damian-Schule an der Berliner Straße (Katholische Grundschule)
Herder-Schule (Gemeinschaftsschule)
Elisabeth-Schule (Katholische Grundschule
Gervinus-Schule (Gemeinschaftsschule)

Hauptschule an der Bärendelle

Sonderschulen:
Nelly-Neumann-Schule (Schule für Erziehungshilfe)
Theodor-Fliedner-Schule (Schule für Lernbehinderte)

Realschulen:

Realschule für Jungen und Mädchen Essen West
Berta-Krupp-Schule – Realschule für Jungen und Mädchen

Gymnasien:
Alfred-Krupp-Schule – Städt. Gymnasium für Jungen und Mädchen

Berufskolleg West

Rheinisch-Westfälisches-Berufskolleg für Hörgeschädigte

Bemerkenswerte Wirtschafts- / Industrieansiedlungen:

Ehemaliges Krupp’sches Gelände

ÖPNV – Anbindungen

Zentrale Haltestellen:

Alfred-Krupp-Schule
Gervinusplatz

Straßenbahnlinie(n) 106 und 109, U 18
Buslinie(n) CE 45 und CE 47
S-Bahn S 1, S 3, S 9

Nächstgelegener Bahnhof:

Bahnhof Essen-West
Bahnhof Essen-Frohnhausen

Fulerum

Stadtteil-Kurzportrait

Stadtteilname: Fulerum

Namenserklärung:

abgeleitet, bedeutet soviel wie „an den Faulsümpfen“

Erstmals urkundlich erwähnt:

Im 11. Jahrhundert als Schenkung des Grafen Berg an das Kloster Werden; im 15. Jahrhundert sind in der Gemarkung Fulerum 13 Feuerstellen registriert. Die Gemarkung Fulerum war in ihrer Geschichte verwaltungsmäßig aufgeteilt auf Mülheim (Heißen), 3Bauerschaftsquadier (Holsterhausen) und Haarzopf.

Gehört zu Essen seit:

1.4.1910

Kurzprofil mit Infos zum Strukturwandel:

Wohnsiedlung, die ursprünglich für Beschäftigte der Firma Krupp angelegt wurde, mit eigenem architektonischen Charakter – ergänzt durch Mehrfamilienhäuser im Westen.

Bevölkerungsstruktur und Wohnlagencharakterisierung:

Gemischte Bevölkerungsstruktur

Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten, Besonderheiten:

Als Siedlungsform des lndustriezeitalters architektonische Sehenswürdigkeit; Halbachhammer; großer Friedhof (SüdwestFriedhof) mit eigenen Gedenkstätten.

Anbindung an Unterzentren:

Frohnhausen, Haarzopf

ÖPNV – Anbindungen:

Zentrale Haltestelle:

Südwestfriedhof
Buslinie CE 47

Nächstgelegener Bahnhof:

Bahnhof Essen-West
Hauptbahnhof

Haarzopf

Stadtteil-Kurzportrait

Stadttellname: Haarzopf

Namenserklärung:

In der Schenkungsurkunde von 1215 kommt die älteste Form des Namens, Hartzappe vor. Das Grundwort „Appe“ – eigentlich Apa – bezeichnet ein fließendes Gewässer, für das Bestimmungswort Hartz gibt es verschiedene Erklärungen, vermutlich leitet er sich von Hirsch ab, also Hirschbach. Der Name hat sich kontinuierlich verändert, im Jahre 1582 erscheint erstmals die Schreibweise Haftzbeek (beek = Bach), hieraus wurde Harzper und schließlich Hatzper.

Erstmals urkundlich erwähnt:

1215 als Schenkung des Grafen Berg an das Kloster Werden

Gehört zu Essen seit:

1.4.1915

Kurzprofil mit Infos zum Strukturwandel:

Zunächst rein landwirtschaftlich geprägt; inzwischen eine bevorzugte Wohnlage Essens mit vielen Ein- und Zweifamilienhäusern – durchzogen von Grüngürteln und umgrenzt von Erholungsgebieten.

Bevölkerungsstruktur und Wohnlagencharakterisierung:

Überwiegend bürgerliche Bevölkerung, kleine Wohneinheiten

Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten, Besonderheiten:

Stark ausgeprägte Vereins- und Verbandsarbeit mit vielen örtlichen Veranstaltungen, angrenzender Flughafen Essen-Mülheim.

Schulen:

Schule an der Raadter Straße (Gemeinschaftsschule)
Hatzper-Schule (Städtische katholische Grundschule)

ÖPNV – Anbindungen:

Zentrale Haltestelle:

Erbach
Buslinie(n) CE 45, CE 47, 136 und 194, Bürgerbus

Nächstgelegener Bahnhof:

Hauptbahnhof
Bahnhof Essen West
Bahnhof Essen-Werden
Bahnhof Essen-Kettwig

Heisingen

Stadtteil-Kurzportrait

Stadtteilname: Heisingen

Kurzprofil mit Infos zum Strukturwandel:

Nach 1945 entwickelt sich aus dem Bauern- und Bergarbeiterdorf eine Wohnstadt.

Bevölkerungsstruktur und Wohnlagencharakterisierung:

überwiegend mittelständisch orientiert, hoher Anteil an Wohneigentum.

Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten, Besonderheiten:

Haus Heisingen -ehemalige Dependance der Werdener Äbte (heute Privatbesitz)
Rathaus Heisingen
Kath. Pfarrkirche: St. Georg (neugotisch/Baujahr 1879-81)
Evangelische Kirche: Pauluskirche (Baujahr 1907)
Föderturm der ehemaligen Zeche Carl-Funke alte Bergbausiedlung (Carl-Funke-Straße)
auf den Spuren des Bergbaus: Bergbaumuseum im Paulushof,
geologische Aufschlüsse:geologischer Wanderweg (Besonderheiten: flözführende Schichten und Sutanverschiebung)
Heisinger Aue – Vogelschutzgebiet
Naherholungsgebiet: Baldeneysee/Schellenberger Wald

Schulen:

Georgschule -katholische Grundschule,
Carl-Funke-Schule -städtische Gemeinschaftsgrundschule

ÖPNV – Anbindungen:

CE45 und CE 44; Buslinie 155 und 154; Buslinie 141 nach Hattingen

Nächstgelegener Bahnhof:

Bahnhof Kupferdreh / S-Bahnlinie S9 Essen -Wuppertal erreichbar mit den Buslinien 154, 155 und 141

Steele

Stadtteil-Kurzportrait

Stadtteilname: Steele

Namenserklärung:

Möglicherweise eine Anhöhe, ein steiler Geländepunkt, mit der der Kirchberg gemeint war. Eine Ansiedlung namens „Stela“ ist bereits im ersten Jahrtausend bezeugt.

Erstmals urkundlich erwähnt:

840

Gehört zu Essen seit:

1. August 1929

Geschichte und Strukturwandel:

Dem historischen Gedächtnis hat sich vor allem ein Ereignis aus dem Jahre 938 eingeprägt, ein Hoftag, den König Otto I. „auf dem Steele“ hielt. Vor allem ging es dabei um ein Gericht über den aufsässigen Herzog Eberhard von Franken. Stadtrechte erhielt Steele, das bis zur Säkularisation zum Einflussbereich der Essener Stiftsdamen gehörte, bereits sehr früh; eine dokumentarische Bestätigung ist aus dem Jahre 1578 bekannt. Von der Zeit der Fürstäbtissinnen zeugt in Steele heute vor allem noch der mächtige Bau der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung (gebaut 1764 bis 1769). Schon im frühen 17. Jahrhundert konnte sich die Stadt vieler tüchtiger Schmiede rühmen, und bald war die Büchsenmacherei Steeles eine enorme Einnahmequelle für das Stift. Seit dem 18. Jahrhundert sich entwickelnde Glasfabrikation und Tuchmacherei erlitten schwere Einbußen während der napoleonischen Kontinentalsperre. Interessant ist, dass im Zuge der bergbaulichen Entwicklung 1830 von der Zeche Himmelfürster Erbstollen in Steele aus Deutschlands erste größere Eisenbahnstrecke durch das Deilbachtal nach Langenberg fuhr. Die komplizierte Kommunalgeschichte von Steele-Stadt und -Land endete 1929 mit der Angliederung an Essen. Drei Jahre zuvor war das Amt Königssteele (Eiberg, Freisenbruch, Horst, Königssteele) mit Steele vereinigt worden. Eine völlige Umgestaltung erlebte Steele in den siebziger und achtziger Jahren. Dringend nötige neue Verkehrsführungen und eine Durchlichtung des Kernbereichs hatten allerdings auch den Verlust historischer Bausubstanz (Fachwerk) zur Folge.

Stadtteilporträt:

Halten wir uns an die amtlichen Grenzen der Stadtteile, müssen wir das südöstlich von Steele sich ausbreitende  Horst beiseite lassen. Obwohl viele von „Steele-Horst“ sprechen, wollen wir die Situation auf der Stadtkarte respektieren. Im fließenden Übergang von Huttrop her hat Steele schöne Wohngebiete, die sich nördlich und östich – hier und da mit behaglichem Siedlungscharakter – um die Kernzone Innenstadt lagern. Dem alten Steele, das vor der Sanierung ein Fachwerkstädtchen war, kann man heute nur noch hier und da und in Maßstab und Verlauf alter Zeilen und Gassen begegnen. Eine neue Generation nutzt längst die Vorgaben der Planer, die vor einem Vierteljahrhundert ja nicht nur manches gute Alte, sondern auch viel schlechtes Alte, weil allzu marode, zerstörten. Die Rolle eines modernen Mittelzentrums könnte Steele nicht spielen, wäre es nicht zur Entlastung des Kerns durch die nördlichen und südlichen Tangentialstraßen (Steeler-, Grenoble- und Henglerstraße) gekommen. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist mit S-Bahn, Straßenbahn und Bussen am Steeler Platz geradezu musterhaft konzentriert und lässt den Stadtteil durchaus wieder ein „Städtchen“ sein. Auch für den Einkaufsbummler wird der urbane Charakter gestärkt dadurch, dass sich mancherlei findet: Kirchen, Schulen, ein veritables Amtsgericht, ein feines Seniorenzentrum und sogar ein fröhliches Theater namens „Freudenhaus“.

Sehenswürdigkeiten:

Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung (Stiftswaisenhaus) mit „Ahnengalerie“ der Fürstäbtissinnen und barocker Kirche am Steeler Platz.
Kulturforum an der Dreiringstraße.
Mariensäule von 1889 auf dem Grendplatz. Laurentiuskirche, neu erbaut 1870-1873.
Bergmannsdenkmal und Carl-Humann-Denkmal auf dem Kaiser-Otto-Platz zur Ehrung des Ausgräbers von Pergamon, Steeles bedeutendsten Sohn und Ehrenbürger.
Gedenktafel an die 1938 zerstörte Steeler Synagoge Isinger Tor/Ahestraße.

ÖPNV-Anbindungen:

Zentraler Verkehrsknoten ist der Steeler Platz mit dem S-Bahnhof.
Straßenbahn.103 über Innenstadt Essen nach Dellwig, 109 nach Frohnhausen.

Busse:
144 nach Kray und Stadtwaldplatz,
164 nach Eiberg,
167 nach Horst,
170 über Kray, Katernberg, Altenessen nach Borbeck,
174 nach Eiberg,
177 nach Kupferdreh, Velbert, Nierenhof,
184 nach Hörsterfeld,
194 nach Gelsenkirchen Hbf. und über Stadtwald und Bredeney nach Haarzopf,
363 nach Bochum-Südfeldmark.

Nächstgelegener Bahnhof:

S-Bahnhöfe Steele und Steele-Ost
Von S-Bahnhof Steele:
S1 Richtung Düsseldorf und Dortmund,
S3 Richtung Oberhausen und Hattingen
S9 Richtung Haltern und Wuppertal Hbf.

Karnap

Stadtteil-Kurzportrait

Stadtteilname: Karnap

Kurzprofil mit Infos zum Strukturwandel:

Frühere Bauernsiedlung,
19./20. Jahrhundert Bergarbeitersiedlung,
Gartenstadtcharakter.

Bevölkerungsstruktur und Wohnlagencharakterisierung:

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts starke Zuwanderung, hoher Ausländeranteil, viele kinderreiche Familien, Siedlungsbau, Reihenhausbau, gehobene Wohnanlagen mit steigendem Grünanteil (Begrünung Essen Norden, Waldentwicklungsprogramm Essener Norden).

Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten, Besonderheiten:

Rhein-Herne-Kanal
Matthias-Stinnes-Stadion

Schulen:

Grundschulen:
Maria-Kunigunda-Schule, Timpestr. 52, 45329 Essen

Hauptschulen:
Hauptschule Karnap, Sigambrerweg 8/10, 45329 Essen

Bemerkenswerte Wirtschafts- / Industrieansiedlungen:

Müllheizkraftwerk Karnap (RWE Energie AG)
Gewerbegebiet Mathias-Stinnes-Süd
Gewerbegebiet „Carnaper Hof“ Arenbergstraße
Firma Oberland Glas AG (Glaswerke)

Anbindung an Mittelzentrum Altenessen

ÖPNV – Anbindungen

Zentrale Haltestelle: Boyer Straße

Buslinien:

188, 268

U-Bahn-Linie:

U11

Nächstgelegener Bahnhof

Bahnhof Altenessen

Kettwig

Stadtteil-Portrait

Stadtteilname: Kettwig

Gehört zu Essen seit:

01.01.1975

Geschichte und Strukturwandel:

Weitaus früher als im Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung beginnt die Siedlungsgeschichte der damals unter der Verwaltung der Abtei Werden stehenden Siedlung. Die Vorgängerin der (heute evangelischen) Kirche am Markt, die dem heiligen Petrus geweihte Pfarrkirche, wird 1199 als dem Werdener Abt zinspflichtig erwähnt, was auf einen gewissen Wohlstand schließen lässt. Wichtig wurde der Ort zunächst durch Bau einer Ruhrbrücke im 13. Jahrhundert, die 400 Jahre lang eine bequeme Verbindung zwischen Rhein und Hellweg ermöglichte (Abbruch 1635, Neubau 1865). Weberei (seit 1476), Kohleabbau (seit 1585), vor allem aber von 1720 bis 1974 Weberei und Spinnerei mit zeitweise bis zu 2000 Beschäftigten machten Kettwig zu einem Ort des Gewerbefleißes. Davon künden noch heute 120 Weberhäuser in der Altstadt. Zwischen 1770 und 1870 profitierte Kettwig vom Kohletransport auf der Ruhr, 1872 erreichte die Eisenbahn die Stadt. In neuerer Zeit entstand (zwischen 1939 und 1949) der Kettwiger Stausee. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts entwickelte sich um den reizvollen Altstadtkern eine geschäftige Einkaufszone. Der Bau der Springer-Druckerei im Norden, die Errichtung von Neubauvierteln für 6000 Einwohner und eine gründliche Erneuerung des historischen Baubestandes haben die Attraktion des Stadtteils spürbar erhöht.

Stadtteilporträt:

Herz Kettwigs ist die malerische Altstadt, eine Attraktion für Touristen auch durch die Lage an der Ruhr mit der von EVAG und MVG betriebenen Personenschifffahrt. Nach Norden dehnt sich Richtung Auf der Höhe, Ickten und Umstand ein vielgestaltetes Wohngebiet aus, dem sich Springers großer Druckbetrieb fast unmerklich einfügt. Gleich in der Nähe sind die Freizeiträume von Schuir, südlich der Ruhr die von Laupendahl bis Oefte mit dem Golfplatz Schloss Oefte. Auf der Laupendahler Höhe steht die weit bekannte „Fachklinik Rhein-Ruhr“.

Sehenswürdigkeiten:

Vom Stausee überquert man die Brücke des Abtes Bernhard, die er 1785 über den Mühlengraben bauen ließ. Durch die Ruhrstraße geht es zum Tuchmacherplatz am Fuß der Kirchtreppe mit Weberbrunnen und vier barocken Fachwerkhäusern. Weiter westlich kommt der Zwiebelhelm von St. Peter in Sicht, der von Otto von Gloeden und Adolph von Vagedes errichteten klassizistischen Hallenkirche. Durch die Hauptstraße östlich erreicht man den Kettwiger Markt und die Evangelische Kirche am Markt mit einem Turm aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist umgeben von verschieferten Bürgerhäusern. Am Bürgermeister Fiedler-Platz neben klassizistischen Bürgerhäusern auch das im Altbau klassizistische Rathaus (ehem. Tuchfabrik). Im Neubau, Raum 111, befindet sich ein kleines Stadtmuseum. Auf der Höhe im Norden Kettwigs eine architektonische Delikatesse: Gottfried Böhms 1976 vollendetes Katholisches Gemeindezentrum St. Mathias. – Außenbereiche: Kapelle Maria im Maien“ an der Pierburg (Emil Jung, 1932), Kirche der Jugendbildungsstätte „St. Altfried“ (Auf der Höhe, gebaut 1978 von Heinz Dohmen und Hans Straetmans). In Kettwig vor der Brücke findet sich das Haus Hugenpoet, ein Wasserschloss von 1696. Von dort geht es auf Ratinger Gebiet nach Schloss Landsberg hinauf. – Jüngste Attraktion Kettwigs: Der „Historische Bahnhof“ mit Bürger-, Sport- und Kulturzentrum.

ÖPNV-Anbindungen:

Buslinien von der zentralen Haltestelle Kettwig-Markt:
142 nach S-Bhf. Kettwig und über Bredeney, Messe/Gruga, Rüttenscheid, Stadtwald nach Rellinghausen.
151 über Mülheim-Stadtmitte nach Mülheim-Winkhausen.
190 über Werden zur Ruhrlandklinik.
772 über S-Bahn Kettwig-Stausee, Isenbügel nach Heiligenhaus Ehemannshof.
774 über S-Bahnhof Kettwig-Stausee, Walkmühle nach Heiligenhaus-Hetterscheidt Nord.

Von Kettwig-Stausee
762 nach Ratingen-Breitscheid und über Heiligenhaus nach Velbert.

Nächstgelegener Bahnhof:

S-Bahnhöfe Kettwig und Kettwig Stausee

Kupferdreh

Stadtteil-Kurzportrait

Stadtteilname: Kupferdreh

Kurzprofil

Kupferdreh ist einer der südlichsten Stadtteile Essens, abseits des Zentrums südöstlich des Baldeneysees an der Ruhr in der freien Landschaft gelegen. Die Lage nahe der Großstadt und dennoch inmitten einer äußerst abwechslungsreichen Landschaft ist eine besondere Stärke Kupferdrehs. Das Angebot für die Naherholung ist sehr vielseitig: von Felderlandschaften, Wäldern, kleinen Tälern bis hin zum beliebten Freizeitziel Baldeneysee ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch für Erholungssuchende von außerhalb ist Kupferdreh ein lohnendes Ziel: für Wanderer gibt es viele markierte Wanderwege und in Kupferdreh kreuzen sich zwei Radfernrouten: Duisburg-Sauerland entlang der Ruhr und die sogenannte Kaiserroute, einem 370

km langen Radweg, der die historische Verbindung der Kaiserpfalzen Aachen und Paderborn nachzeichnet (Tel. 02951-1275).
Aufgrund seiner Lage nimmt man Kupferdreh mehr als ein Vorort als ein Stadtteil wahr. Die umliegenden Dörfer wie Byfang und Dilldorf, die zu Kupferdreh hinzugezählt werden sowie das Geschäftszentrum entlang der Kupferdreher Straße verstärken den Eindruck der Eigenständigkeit Kupferdrehs.

Wohnlage

Kupferdrehs Siedlungsstruktur wird durch seine eigenartige Topographie bestimmt. Deutlich erkennbar ist das Gebiet dem „bergisch-sauerländischen Unterland“ zuzuordnen. Das großräumige Landschaftsbild wird durch den Wechsel von offenen Landschaftsräumen, bebauten Bereichen und romantischen Waldkulissen bestimmt. Dilldorf und Byfang sind durch Einzel- und Doppelhausbebauung sowie geschlossene Straßenrandbebauung mit großzügigen Gärten gekennzeichnet. Insgesamt zeigt sich hier das Bild eines stark durchgrünten Siedlungsbereiches.
Als markante Strukturen Kupferdrehs sind vor allem die Gewerbebebauung im Deilbachtal und Ruhrtal, die zum Teil verdichtete Bebauung im inneren Ortsbereich und am West- und Osthang zu nennen.
Diese natürlichen unterschiedlichen Bedingungen machen Kupferdreh zu einem attraktiven Wohnstandort, die viele junge Leute und Familien ansprechen: Die Lage inmitten des Landschafts- und Erholungsraumes, die Ansiedlung zahlreicher Mittel- und Kleinbetriebe und die geringe Entfernung zum Ortskern

Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten, Besonderheiten

Das Mineralien-Museum wird gemeinsam vom Ruhrlandmuseum und der Bürgerschaft Kupferdreh betrieben. In dem ehemaligen Schulgebäude wird zum einen die Mineraliensammlung des ehemaligen Kupferdreher Bürgers Oswald Hänisch präsentiert. Das Ruhrlandmuseum zeigt Teile seiner mineralogischen Bestände in mehreren Dauerausstellungen. Darüber hinaus finden regelmäßig Wechselausstellungen zu unterschiedlichen naturkundlichen Themen statt.
Adresse: Kupferdreher Straße 141-143 Telefon: 0201-8845202
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18 Uhr.

Die Museumslandschaft Deilbachtal besteht aus einem interessanten Naturraum mit zahlreichen geologischen Aufschlüssen und einem bemerkenswerten Bestand an vor- und frühindustriellen Denkmalen, welche die Geschichte der Metallverarbeitung und die Entwicklung des frühen Bergbaus zeigen. (Deilbachhammer, Kupferhammer, Deilmanns Hof, Deilmanns Mühle)
Adresse: Nierenhofer Straße 8-10 Telefon: 0201-8845217
Öffnungszeiten: Wanderungen im Deilbachtal nach Ankündigung und Vereinbarung

Baldeneysee: Rund um den See: Wandern, Laufen, Radfahren, Inlineskaten usw., Ausgangspunkt: Bahnhof Kupferdreh oder Parkplatz an der Sporthalle Prinz-Friedrich-Str.
Schiffstour nach Mülheim oder Seerundfahrt mit der Weißen Flotte, Haltepunkt Kupferdreh
Information Weisse Flotte:
Weisse Flotte Baldeney GmbH
Hardenbergufer 379
45239 Essen
Tel.: 0201 / 840-4360
Fax: 0201 / 40 51 83
E-Mail: info@flotte-essen.de

Segeln, Kanu, Rudern über die Sportvereine am See.
Hallenbad und Sauna, Schwermannstr. 45

Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kirchengemeinden

Spielgruppen und Kindergärten über die Kirchengemeinden
Kinder- und Jugendgruppen über die Kirchengemeinden
Kath.Kirchengemeinde St. Josef, Schwermannstr. 18, Tel. 48 04 27
Kath. Kirchengemeinde St. Barbara, Byfang, Nöckersberg 69, Tel. 48 21 20
Kath. Kirchengemeinde St. Mariä Geburt, Dilldorf, Oslenderstr. 4, Tel. 48 03 53
Evangeliche Kirchengemeinde , Dixbäume 91, Tel. 48 03 54

Und sonst: – Elteninitiative e.V.-Klabauterhaus- Tageseinrichtung für Kinder,Nierenhoferstr. 16,
Tel. 487289
Kinder- und Jugendhaus „Hatschipu“ Benderstraße 15 Tel. 482871

Städt.kath. Grundschule – Josefschule, Byfanger Str. 20, Tel. 48 16 54
Städt. Grundschule – Hinsbeckschule, Schwermannstr. 9, Tel. 48 27 61
Städt. Grundschule – Dilldorfschule, Oslenderstr. 36 b, Tel. 48 06 94

Krankenhäuser

Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel gGmbH, Heidbergweg 22, Tel. 455-0

8. Wirtschafts- und Industrieansiedlungen
Deutsche Steinwerke, Granol GmbH, Deilbachtal 63
Kraftwerkschule,
Kraftwerks-Simulator-Gesellschaft (KSG)
Gesellschaft für Simulatorschulung (GfS)
Deilbachtal

ÖPNV – Anbindungen, Bahnhof

Zentrale Haltestelle der Deutschen Bahn: Bahnhof Kupferdreh (P+R) am Markt
S9 Richtung Essen Hbf und Wuppertal Hbf, 20 Minuten Takt

Busknotenpunkt am Markt:
Richtung Heisingen und Hattingen
Katernberg
Gelsenkirchen-Rotthausen
Velbert
Steele und Nierenhof
Burgaltendorf und Werden
NE6 Richtung Hbf